Weshalb Schwierigkeiten mit deinem Tier wertvoll für dich sind!

Weshalb Schwierigkeiten mit deinem Tier wertvoll für dich sind!

Weshalb Schwierigkeiten mit deinem Tier wertvoll für dich sind!

3 Dinge, die uns im Weg stehen und 3 Lösungen für ein harmonisches Zusammenleben

 

Zeigt dein Tier ein Verhalten auf, welches euer Zusammenleben teilweise problematisch gestaltet? Hast du schon einiges unternommen, um das Problem zu lösen?
Haben diese Lösungen gar nichts gebracht oder das Problem nur zeitweise gelöst?

Die Wahrheit ist:

Du kannst keine Probleme außerhalb von dir selbst lösen!

Wenn diese Aussage für Verwirrung und Fragezeichen auf deiner Stirn gesorgt haben, so möchte ich dir diese mit dem Artikel nehmen und dir dafür auch gleich etwas schenken:
Hoffnung auf wahre, nachhaltige Besserung! Für dich und für dein Tier! :)

3 Dinge, die uns im Weg stehen

1. Wir Menschen sind darauf getrimmt Probleme äußerlich zu beheben

Alle schwierigen Situationen und Probleme in unserem Leben wollen wir am liebsten sofort weg haben. Wie wir z.B. ein kaputtes Auto in die Werkstatt geben, um es reparieren zu lassen, so schauen wir uns auch gerne nach Hilfe um, wenn es ein Problem im Zusammenleben mit unserem Tier gibt. Daran ist auch nichts einzuwenden, denn oft hilft es, wenn man sich jemanden an die Seite holt, der Souveränität ausstrahlt und einem selbst mehr Sicherheit vermittelt. Jedoch kann diese Hilfe nie von Dauer sein, es sei denn, der Mensch selbst entwickelt sich dabei weiter.

Sicher hast du auch schon einmal beobachten können, dass sich manches Tier in der Obhut eines anderen Menschen – z.B. einem professionellen Trainer – nach kürzester Zeit ganz anders verhält, als bei seinem Menschen. Doch wenn dieses Tier wieder zu seinem Menschen kommt, verhält es sich in aller Regel über kurz oder lang wieder, wie zuvor.

Wir suchen uns Hilfe in Ratgebern, Artikeln etc., manches davon erscheint uns dabei sinnvoll zu sein und so wenden wir es an – doch auch hier ist die Erfolgsquote verschwindend gering.

Aber warum?

Weil alles – ja wirklich ALLES – in deinem Leben, so auch dein Tier, ein Spiegel deiner Selbst ist! Es ist ein Naturgesetz, von dem jedoch nicht jeder weiß.

Die Lösung liegt in dir!

2. Wir verlernen auf unser Bauchgefühl zu vertrauen

Ich kenne es aus eigener Erfahrung und erinnere mich noch gut an meine Kindheit. Ich wuchs mit Tieren auf und hier und da gab es kleinere oder größere Schwierigkeiten im Zusammenleben mit ihnen – z.B. war die Katze plötzlich nicht mehr stubenrein, der Hund zerstörte das Inventar, wenn niemand daheim war etc. :)
Es kam eine Zeit, da verlor ich den Zugang zu meiner Intuition und meiner inneren Stimme und folgte dem, was augenscheinlich alle taten – ich besuchte z.B. Hundeschulen, las alle Ratgeber, die ich in die Finger bekommen konnte und entfernte mich von meinem Bauchgefühl. Glücklicherweise nur für einen kurzen Abschnitt meines Lebens, denn immer wieder durfte ich die gleiche Erfahrung machen:

Angelesenes Wissen und kopiertes Verhalten nutzt uns nichts! Die Tiere spüren, was sich dahinter verbirgt und reagieren nur, wenn wir authentisch handeln, das heißt echt und ehrlich, unüberlegt und aus dem Gefühl heraus. Dann entsteht wahre Verbindung.

3. Wir wollen alles sofort

Die liebe Ungeduld… ja, auch ich kenne sie allzu gut! :) Ich blicke auf knappe 15 Jahre Pferde- und Hundeerfahrung zurück und habe in dieser Rückschau erkannt, dass mir immer wieder dieselben Probleme und Stolpersteine von meinen vierbeinigen Weggefährten aufgezeigt worden. Sie lösten sich erst, als ich bewusster zu mir schaute, ehrlich und in der Bereitschaft an mir selbst zu arbeiten – an meinen Glaubenssätzen, also meinen tiefen Überzeugungen, alten Ängsten und Seelenwunden.

Am Liebsten würden wir die Probleme wegzaubern, doch manchmal braucht es Zeit und Geduld, damit etwas Wertvolles entstehen kann, wie z.B. ein blühender Garten oder ein Gemüsebeet. Es muss liebevoll gepflegt werden, immer wieder Beachtung finden, es muss im Vertrauen losgelassen werden und dann erblüht auf einmal etwas Wunderschönes. So ähnlich ist es auch mit unserer Entwicklung!

Unsere Entwicklung braucht Zeit und warum? Weil wir sonst eine ziemlich kurze Lebensspanne hätten! :)

Ich bin der Überzeugung, dass unser aller Lebenssinn darin besteht zu wachsen, zu lernen und uns zu entwickeln. Es wäre wohl ziemlich langweilig, wenn wir unser Problem erkannt hätten und einfach mit dem Finger schnipsen müssen, damit es behoben ist und unser Leben hätte wahrscheinlich eine ziemlich kurze Dauer… :)

Darum sehe ich den Problemen und Herausforderungen mittlerweile anders entgegen – sie alle nehme ich als Chancen war! Als Chance zum Wachstum und zu meiner Weiterentwicklung. Außerdem macht es unheimliche Freude zu bemerken, wie sich die äußeren Umstände, wie von Zauberhand verändern, wenn man bei sich angefangen hat nach der Lösung zu suchen.

3 Lösungswege zu einem harmonischen Zusammenleben mit unserem Tier

1. Nicht dein Tier muss sich verändern, sondern du!

Dies ist der wichtigste Punkt. Wie schon weiter oben im Artikel erwähnt, haben alle Umstände, die du im Außen vorfindest, etwas mit dir zu tun! Hier mag sich dein Verstand innerlich regen und sich z.B. denken: „Was für ein Blödsinn…das Pferd kam schon unreitbar zu mir!“ oder aber „Wieso soll ich mich ändern, wenn meine Katze die Möbel zerkratzt? Sie ist doch das Problem!“.

Ja, ich gebe deinem Verstand Recht, dass du nicht Schuld an dem Problem bist – nicht du hast dein Tier dazu gebracht, aber du hast das Tier in dein Leben gezogen und du reagierst mit gewissen Gefühlen auf sein Verhalten.

So etwas, wie Schuld existiert übrigens nicht! J Sie existiert in unseren Köpfen, unser Ego will uns weismachen, dass Schuld existiert, um ein Gefühl der Trennung herbei zu führen. In Wahrheit sind wir alle miteinander verbunden und allen, denen du begegnest – ob Mensch oder Tier – spiegeln dich 1:1 wieder. Wenn sie dich nicht spiegeln, so tragen sie deine Projektionen. Das heißt, du bemerkst und beurteilst Eigenschaften an deinen Tieren, die du an dir nicht erkennen kannst, sie aber tief in dir trägst und noch nicht angenommen / integriert hast.

2. Schaue nicht auf das Problem, sondern auf die Chance

Wenn du deine Sichtweise veränderst, dann ist schon viel gewonnen! Oft genügt allein die Erkenntnis, um eine Situation in deinem Leben zu verändern – oder z.B. ein Verhalten deines Tieres! Die Erkenntnis darüber, warum es dir begegnet.

Ich möchte dir ein Beispiel nennen:

Nehmen wir an, du hast einen Hund und dieser kann nicht alleine bleiben.
Dies kann das Zusammenleben schon sehr einschränken, wann immer du Unternehmungen vor hast oder wichtige Termine, zu denen dich dein Hund nicht begleiten kann, ohne dass jemand auf den Hund aufpassen muss.

Ganz wichtig ist, sobald dir ein Problem begegnet, dass du dich fragst, wie du das Verhalten des Tieres beurteilst – denke nicht „Mein Hund bleibt nicht allein!“, sondern frage dich, wie du dieses Verhalten benennen würdest. Dabei ist es wichtig, dass es aus dir heraus kommt und nicht die Beurteilung eines anderen Menschen ist.
Es könnte z.B. das Adjektiv „anhänglich“ gefunden werden oder „unselbstständig“.

Dann nehme dieses Adjektiv und sage dir „Ich bin anhänglich“ oder „Ich bin unselbstständig“ oder… und achte genau auf dein Gefühl dabei. Fühlst du dich ertappt? So hast du einen Spiegel entdeckt! Bist du erbost, weil du denkst, dass es nicht wahr ist, dann trägt dein Tier eine Projektion für dich. Das heißt, eine Eigenschaft, die du so sehr ablehnst, dass du dir diese nie gestatten würdest.

Diese Erkenntnis bringt oft schon eine Wandlung mit sich – doch noch wertvoller ist die Arbeit an sich selbst. Wenn du z.B. den Spiegel erkennst, dass du in manchen Dingen unselbstständig bist und dich dies stört, so beginne mit der Arbeit an dir!

Das Geheimnis ist, dass sich alle äußeren Umstände dauerhaft verwandeln können, wenn wir unser Inneres verändert haben!

3. Höre auf deine innere Stimme

Lese weiterhin Ratgeber, besuche Hundeschulen, konsultiere Pferdetrainer etc. – aber achte bei allem, was du liest und tust darauf, dass es sich für DICH stimmig anfühlt! Damit meine ich nicht, dass es logisch klingen soll, sondern dass du damit in Resonanz gehst.

Tiere (Kinder übrigens auch :) ) sind Meister darin, zu erkennen, ob du gerade authentisch handelst oder nicht. Bist du es nicht, so wird sich kein Erfolg einstellen. Jedenfalls keiner, der euch beide glücklich macht und das Zusammenleben langfristig bereichert!

Also: Höre auf dein Bauchgefühl, die innere Stimme, das sanfte Gefühl, dass dir sagt, was gerade der richtige Weg ist!

Wenn dich das Thema interessiert, so lege ich dir mein Buch „Begegne den Tieren, begegne Dir selbst“ ans Herz, worüber du hier mehr erfährst:

https://www.sarahrogalski.com/produkt/taschenbuch-begegne-den-tieren-sarah-rogalski/

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